Sommersingwoche 2017 des Iglauer Singkreises Süd vom 5. bis 15. August in Waldkraiburg

Bereits zum vierten Mal begingen wir unsere Sommersingwoche im Haus Sudetenland in Waldkraiburg bei Hardi Schleich und seinem Team. Dort fühlen wir uns stets willkommen, genießen verständnisvolles Entgegenkommen und die ausgezeichnete Küche, und verbringen zehn erlebnisreiche Tage in gehobener Stimmung und bester Laune.
An nötigen Voraussetzungen für eine produktive und dennoch erholsame Singwoche ist im Haus Sudetenland alles gegeben. Zum Proben stehen verschiedene schöne und gut geeignete Räumlichkeiten bereit. Im Haupthaus finden die Instrumental- und Ensembleproben statt, der große Tagesraum im Seminarhaus dient vormittags und abends je nach Bedarf für die Singproben, einen Teil des Parallelprogramms und verschiedene Abendprogramme. Im überdachten Außenbereich beim „Haus Hotzenplotz“ lassen sich in frischer Luft die Tanzproben abhalten, auch der eine oder andere Regenguss stellt kein Problem dar.
Von Beginn an hatten wir eine stabile Stamm-Besetzung von ordentlicher Chorstärke, so dass wir konsequent proben konnten. Wilfried war nach überstandener Operartion die komplette Singwoche dabei und wechselte sich bei der Chorleitung mit Angelika ab. Auch gab es ausreichend Tanzfähige, um Achtpaartänze ins Programm aufnehmen zu können. Im Laufe der Singwoche kamen noch einige Singkreisler nach, und der Kreis legte noch zahlenmäßig zu.
Die Umgebung eignet sich für schöne Wanderungen, eine ideale Badegelegenheit liegt in unmittelbarer Nähe: die „Grüne Lagune“ Ampfing, wo wir völlig kostenlos die Mittagspause auf der Liegewiese am Badeteich verbringen konnten, wann immer das Wetter es zuließ. Am Verfügungstag regnete es, so dass dieser zum Ausruhen genutzt wurde. Am gemeinsamen Wandertag spielte das Wetter wieder mit, so dass wir einen sehr schönen Tag beim Kloster Seeon verbringen konnten.
Für den Grillabend durften wir die große Terrasse vor dem Haupthaus nutzen, den „Bayrischen Abend“ begingen wir wetterbedingt  in der urigen Kaminstube, was sich als ausgezeichnete Idee erwies.
Das geplante Arbeitsprogramm für die Chor-, Tanz- und Instrumentalproben war vor der Singwoche allen Teilnehmern zugeschickt worden. Wie gewohnt begannen wir das Tagesprogramm mit einem zwanzigminütigen Tanzen bei Harry, mit Kreistanz, Mixer, Paartanz und einem Zwiefachen. Nach dem Tanzen und einer kurzen Pause folgten bei Geli ruhige, intensive Atemübungen, die Konzentration und schwingende Bewegung aufbauen. Nahtlos schlossen sich die Stimmübungen und das Einsingen an, und man begab sich in den Seminarsaal zur Chorprobe, abwechselnd bei Wilfried und Geli.
Einige länger nicht gesungene Lieder wurden aufgefrischt, wir sangen jede Menge Wunschlieder und natürlich viele Titel aus dem Repertoire der Singkreisliederbücher. Besonders arbeiteten wir an “Der Glückliche” von Mendelssohn nach einem Eichendorff-Gedicht, “Wie der Hirsch schreiet” von Distler, den modernen Stolle-Sätzen “Der Eichwald” und “Säerspruch” sowie “Dein Wort, o Herr” von Reger.
Nach einem schmackhaften Mittagessen konnte man sich in der herrlich langen Mittagspause in der Lagune regenerieren, Erkundungs- oder Besorgungsausflüge machen, bevor um halb fünf die Tanzprobe begann. Tanzleiter Harry hatte wieder eine bunte Auswahl zusammengestellt. Als Wochenziel stand die „Tre-Karls-Polska“ auf dem Programm, eine dem Jägerneuner verwandte Tanzform aus Schweden. Außerdem griffen wir die „Ostgöta“ und den “Hornpfiff” wieder auf.
Eine kleine Pause bot Gelegenheit, sich bis zum Abendessen wieder frisch zu machen. Danach gab es noch eine Stunde Abendprobe Singen und jeden zweiten Tag das Parallelprogramm, bei dem die Stubenmusik probte, zeitgleich mit dem Projektchörchen und verschiedenen Spontanensembles.
Für den Rest des Abends gab es verschiedene unterhaltsame Programme: Einen Ratschabend mit gemütlichem Singen, den Grillabend auf der hauseigenen Terrasse mit gesponsertem Fasslbier, einen Spiele-Abend mit Wett- und Glücksspielen, und natürlich wieder den Bayrischen Abend mit Brotzeit, Gesang und zünftiger Musik.
Besonders erlebnisreich war der Abschlussabend, der uns ins “Las Vegas der Igel” führte,  mit Gesang, Show-Einlagen, diversen Wett(kampf)spielen und Musikdarbietungen.
Fürs nächste Jahr haben wir gleich nochmal in Waldkraiburg gebucht, da unser Hausleiter Hardi dann das letzte Mal das Haus Sudetenland betreut, bevor er in den (Un-)Ruhestand wechselt. Diese Gelegenheit wollen wir unbedingt nutzen.
h.